Liebe Forumsteilnehmer,
es geht um diese Stelle: Caesar, De Bello Gallico I, 7,4-5
Latein: Caesar, quod memoria tenebat L. Cassium consulem occisum exercitumque eius ab Helvetiis pulsum et sub iugum missum, concedendum non putabat; neque homines inimico animo, data facultate per provinciam itineris faciundi, temperaturos ab iniuria et maleficio existimabat.
Meine Übersetzung: Caesar glaubte --weil er in Erinnerung hielt, dass der Consul L Cassius getötet wurde un sein Heer von den Helvetiern geschlagen und unter das Jocht geschickt wurde--, dass dies nicht erlaubt werden sollte, und er glaubte aufgrund dieser feindlichen Gesinung nicht, dass diese Männer sich -- wenn es ihnen die Möglicheit gegeben werde, durch die Provinz zu marschieren, von dem Unrecht und dem Schaden fernhalten werden.
Anmerkungen zu meiner Übersetzungsentscheidungen:
"quod": weil "L cassium consulem occisum exercitumque ... pulsum... missum" ---> AcI, durch das Verb "putabat" ausgelöst "concedendum non" --> ich habe als ein gerundivum + esse + non gedeutet (also: "man darf nicht"), obwohl das "esse" wird hier geschluckt. "inimico animo" --> als ablativus causae gedeutet ("aufgrund") "homines temperaturos" --> ich habe dass fast wie ein AcI gedeutet, und mit ein nebensatz mit ",dass" übersetzt. Ich bin nicht sicher ob das richtig ist, weil es ist kein Infinitiv!
Über das "inimico animo": Auf eine andere Übersetzung wird das fast wie ein ablabs genommen: "Zudem war er der Ansicht, daß die romfeindliche Gesinnung der Helvetier sie nicht von Rechtsverletzungen und feindlichen Übergriffen abhalten würde" <--- da ist also "animo" (steht in Abl. oder Dat.) als Subjekt eines Gliedsatzes genomen, aber es kann kein ablabs sein, weil es den ppp fehlt.
Also meine größte Unsicherheiten in Bezug auf meine Übersetzung sind die Blocke: "inimico animo" und "homines temperaturos"
Auf Eure Kommentare würde ich mich sehr freuen! Viele Grüße,
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